Oxylog 1000
OXYLATOR® EMX
Notfallrespiratoren, synonym Transportrespiratoren kommen vor allem im Rettungsdienst zum Einsatz. Aber auch in der Intensivmedizin benutzt man diese einfacheren Geräte für Transporte von beatmeten Patienten, etwa zum OP. Einige Parameter, wie etwa die Sauerstoffkonzentration oder Atemzeitverhältnisse, sind nicht oder nur bei einigen Geräten einzustellen. Mit diesen Geräten ist eine kurzfristige Beatmung möglich, sie lassen sich aber kaum an den Patienten adaptieren, so dass hier höhere Medikamentengaben notwendig sind, als bei einem Intensivrespirator.
Generell unterscheidet man zwischen druckgesteuerten Notfallrespiratoren (Medumat Standard®) und volumengesteuerten Notfallrespiratoren (etwa Medumat Transport®, Oxylog 2000® oder Oxylog 3000®).
Laerdal Suction Unit
Weinmann Accuvac
Eine Absaugpumpe ist ein medizinisches Gerät, das einen Unterdruck erzeugt, um Luft oder zusammen mit einem sterilen Absaugkatheter Körperflüssigkeiten abzusaugen. Sie besteht aus einer Pumpeneinheit und einem Auffangbehälter für abgesaugte Flüssigkeiten.
Anwendungsgebiete
Sie wird verwendet, um Schleim oder Flüssigkeitsspiegel aus dem Atemtrakt von Patienten abzusaugen, die diesen nicht mehr selbst abhusten können.
Bei Operationen wird das Operationsgebiet von Blut, Spülflüssigkeiten und Wundsekreten durch die Absaugpumpe befreit.
Außerdem wird mit ihr Luft aus Vakuumschienmaterial abgesaugt.
Unterscheidungen
Je nach Antriebsart werden manuelle, elektrische und pneumatische oder nach Installationsart stationäre und mobile Absaugpumpen unterschieden.
Im Rettungsdienst werden entweder kompakte manuelle Pumpen, die in den Notfallkoffer passen, oder eigenständige elektrische Pumpen mit Akkumulator und Ladegerät im Fahrzeug verwendet.
Kapnometer Dräger
Kapnometer oder Kapnographen sind fester Bestandteil der medizinischen Überwachung (Monitoring), vor allem von Narkosegeräten in der Anästhesie, dort messen sie den Kohlendioxidgehalt der Ausatemluft. Narkosegeräte sind als Narkosekreisteile konstruiert, bei denen die Beatmungsluft nach dem Verlassen des Patienten durch einen Kohlendioxidabsorber geleitet und nur tatsächlich verbrauchte Gase wieder zugesetzt werden. Dieses Gasrecycling reduziert den Verbrauch von Narkosegasen beträchtlich, was ein Beitrag zum Umweltschutz ist und zudem Kosten spart. Die Überwachung des Kohlendioxids in der Luft bei der Einatmung ist hierbei jedoch wichtig. Daneben werden in Narkosegeräten auch die Konzentrationen anderer Gase wie Sauerstoff, Lachgas und der gasförmigen Narkosemittel überwacht.
Kapnometer verwendet man auch bei der Überwachung von beatmeten Patienten auf Intensivstationen und im Rettungsdienst, dort setzt sich diese Technik aber nur relativ langsam durch. Häufig sind die Geräte im Beatmungsgerät, medizinischer Monitor oder Defibrillator fest eingebaut, allerdings gibt es auch kleinere, tragbare Geräte speziell für die Überwachung bei Krankentransporten oder im Rettungsdienst.
Perfusor Braun
Unter einer Spritzenpumpe versteht man eine Dosierpumpe zur kontinuierlichen intravenösen Verabreichung von Medikamenten. In der klinischen Praxis wird häufig die Bezeichnung Perfusor® (Markenname der Firma B. Braun Melsungen AG) synonym verwendet.
Mit einer Spritzenpumpe kann eine genau dosierte intravenöse Dauerbehandlung durchgeführt werden. Eine Reihe von Medikamenten muss so verabreicht werden, dass ein möglichst gleichmäßiger Blutspiegel erzielt wird. Trotz des Einsatzes von Spritzenpumpen kann es immer noch zu Spiegelschwankungen kommen, wenn im Infusionssystem kein konstanter Fluss gewährleistet ist oder aus physiologischen Gründen sich die Pharmakokinetik über die Applikationsdauer ändert.
Die am häufigsten verwendete Spritzengröße ist 50 ml. Bestimmte Modelle können auch Spritzengrößen von 1 ml bis 50 ml verarbeiten. Die Dosierung kann an der Spritzenpumpe in der Regel von 0,1 ml / Stunde bis 99,9 ml / Stunde variiert werden, Sondermodelle können sogar hinunter bis 200 Picoliter pro Stunde dosieren. Auch eine Bolusgabe mit wählbarer Infusionsgeschwindigkeit (bis zu 1200 ml / Stunde) ist bei den meisten Spritzenpumpenmodellen möglich.
Spritzenpumpen arbeiten mit Strom und haben meist einen Akku für den Patiententransport.
Alarme können je nach Gerät auf Fehlfunktionen wie Verstopfung (Druckanstieg) oder (drohende) Entleerung der Spritze hinweisen.
Neben den üblichen Einkanal- gibt es auch doppelläufige Zweikanal-Spritzenpumpen, welche zwei separat voneinander zu steuernde Kanäle in einem Gehäuse vereinen.
Spezialspritzenpumpen werden beispielsweise zur Patient-Controlled Analgesia (patientenkontrollierten Schmerztherapie), für die subkutane kontinuierliche Insulininfusion (CSII) oder zur Total intravenösen Anästhesie verwendet.
Eine Spritzenpumpe kostet neu je nach Ausstattung und Anschaffungsmenge etwa 1000-3000 Euro.
Primedic Handy Scan
PRIMEDIC™ HandyScan
- Das mobile Ultraschallgerät für die Notfallmedizin
Speziell für den Rettungsdienst wurde in enger Zusammenarbeit mit erfahrenen Notärzten ein mobiles Ultraschallgerät entwickelt, das sich mit einer hohen Gebrauchstauglichkeit für den Notfalleinsatz auszeichnet. Inzwischen hat sich der Einsatz in der Luftrettung, sowie in bodengebundenen Rettungsdiensten vielfach bewährt und zur Optimierung des präklinischen sowie frühen klinischen Management verletzter Patienten beigetragen.
Das Abdominaltrauma ist trotz unseres hochentwickelten Rettungssystem stets eine Herausforderung für den Notarzt und das gesamte Rettungsteam. Die am Unfallort nicht erkannte schwere abdominelle Massenblutung spielt eine erhebliche Rolle in der frühen Letalität polytraumatisierter Patienten.
Die Indikation zur Notfalllaparatomie konnte bisher erst durch die im Schockraum des aufnehmenden Krankenhauses durchgeführte abdominelle Sonographie getroffen werden. Diese zeitliche Verzögerung innerhalb des frühen klinischen Managements muss unter Umständen als prognose-entscheidend gewertet werden.
Patientenmonitor BM 3
Ein Monitor im medizinischen Sinn (auch Vitaldatenmonitor) ist ein Gerät oder eine Gerätekombination, mit dem Vitalparameter eines Lebewesens gemessen und überwacht werden.
Monitore werden vor allem während der Narkose bei Operationen, bei kritisch kranken Patienten in der Intensivmedizin, während Untersuchungen mit einer Sedierung oder bei anderen Krankheitsbildern, die eine kontinuierliche Überwachung erfordern, eingesetzt. Für den Einsatz bei Notfallpatienten stehen mobile Geräte zur Verfügung.
Je nach Anwendungszweck sowie gesetzlichen Forderungen (z. B. Mindeststandards der Überwachung während Narkosen) sind die Geräte mit unterschiedlich vielen Messparametern ausgestattet, es gibt aber auch modular aufgebaute Geräte, die sich durch Einschieben entsprechender Parameterboxen erweitern lassen.
-EKG zur Beurteilung des Rhythmus und der Herzfrequenz (Abkürzung EKG)
-Blutdruck entweder nicht-invasiv über eine Oberarm- bzw. Oberschenkelmanschette oder invasiv über einen Arterienkatheter (eine Kanüle in einer Arterie) in der A.radialis oder A.femoralis gemessen (Abkürzung NIBP bzw. IBP)
-Sauerstoffsättigung die über einen transkutanen Lichtsensor mittels Absorptionsmessung bestimmt wird, das Verfahren nennt man Pulsoxymetrie (Abkürzung SpO2)
Begriffserklärung laut Wikipedia und Primedic